Textatelier
BLOG vom: 06.12.2018

Dezember-Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Weniges im Leben kommt als Geschenk verpackt.

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Erfahrungen werden mühsam gesammelt und leichtfertig im Keller begraben.

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Man schätzt kleine Dinge in der Hoffnung, dass sie gross werden.

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Dem Spötter ist nichts heilig.

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Gut gelaunt lässt sich eine schwierige Aufgabe leichter anpacken.

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Im Rahmen der Möglichkeiten, bleiben Enttäuschungen erspart.

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Tue was du kannst. Den Rest lass’ liegen.

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Schlummernde Gedanken sollten wachgerüttelt werden – weil sie von selbst nicht erwachen.

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Mancher Jubel platzt wie eine Seifenblase.

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Das Lachen auf Stockzähnen muss geübt werden.

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Auch ein Steckenpferd muss vor dem Ausritt gestriegelt werden.

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Der Zankapfel, bedenke, kann wurmstichig sein.

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So ein Glücksvogel: Er ging auf dem Regenbogen spazieren.

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Die Philosophen hadern mit der Religion. Sonst wären sie Priester geworden.

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Bildlich denken und schreiben ist meine Losung.

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Der Verstand muss wie ein stumpfes Messer regelmässig geschliffen werden.

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Im Gang durchs Leben stolpert und irrt man oft, stelle ich fest. Damit werden Erfahrungen gesammelt, die uns schrittweise weise machen.

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Mach aus dem Drama kein Melodrama.

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Besser in eigener, als in fremder Zwangsjacke stecken.

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Ein Kniff: Dümmer gestellt ist gescheiter gefahren.

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Gut ist, wer besser von sich denkt, als er ist; klug ist, wer das bemerkt.

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Kleiner Streit macht den grössten Lärm.

 

 


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